„Als kämen
Invasoren von einem fernen Planeten
über ein Zwergenvolk“
(Enoch zu Guttenberg)
Landschaftszerstörung -
Was sagt das Bundesnaturschutzgesetz dazu?
Mit Dank an Naturpark Hoher Vogelsberg!
04.03.2024
Leitbild Naturparke in Deutschland
Naturparke sind eine zentrale Säule des bundesweiten Schutzgebietssystems der Nationalen Naturlandschaften. Sie vereinen den Erhalt der biologischen Vielfalt mit der Stärkung und Entwicklung ländlicher Regionen und tragen zum Klimaschutz bei. Sie bieten attraktive Erholungsmöglichkeiten, fördern die Gesundheit der Bevölkerung, unterstützen nachhaltigen Tourismus und Bildung für nachhaltige Entwicklung.
26.10.2023
Landschaftsschutz oder Windkraft-Ausbau? | Tagesschau
“Bundesregierung und EU wollen den Ausbau der Windenergie vorantreiben – mit schnelleren Genehmigungen. Naturschützer befürchten schwere Folgen für die Umwelt und haben Einwände, wie ein Fall in Rheinland-Pfalz zeigt.”
Es geht nicht nur um den Rotmilan und andere Vogelarten. Das Wildenburger Land, ganz im Norden von Rheinland-Pfalz gelegen, sei ein Hotspot für “Biodiversität, Artenvielfalt, naturnahe Wälder und unzerstörte Lebensräume”, sagt Harry Neumann, Bundesvorsitzender des Vereins “Naturschutzinitiative” mit Sitz im Westerwald.
14.06.2023
Die Vielfalt, die Eigenart und die Schönheit – Eine Klage
von Beate Blahy
Alle Menschen werden in Landschaften hineingeboren, die ihnen ihre Prägung mitgeben, ganz ungewollt und unbemerkt bis zu dem Tag, da der Mensch seine Geburtslandschaft verlässt und bemerkt, dass sich etwas in seinem Empfinden verändert. Bis dahin lebt er in seiner natürlichen Umwelt und nimmt sie in sich auf, ohne sich darüber Rechenschaft zu geben. Ob Wattenmeer, Alpen oder Spreewald, die Prignitz, das Tiefland in Nordostdeutschland, jede Landschaft prägt sich ein in Herz und Seele dessen, der in ihr lebt. Landschaften haben eigene Düfte, ihre typische Windrichtung und ihren charakteristischen Boden. Wälder zeigen ihr eigenes Gesicht, Tiere und Pflanzen bilden eine einmalige, anderswo nie genauso wiederzufindende Gemeinschaft von Flora und Fauna, und all das erfährt ein Mensch eher nebenbei, ohne dass es extra besprochen wird.
Weiterlesen: Umweltwatchblog
27.03.2023
Video: WINDKRAFTAUSBAU – “Eine totale Schnapsidee. Und sie sind dabei, die Landschaft massiv zu zerstören”
Der grüne Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck will für einen schnelleren Ausbau der Windkraft an Land weitere Bremsen lösen. Habeck sagte nach einem „Windgipfel“, viele Maßnahmenpakete seien beschlossen worden. WELT-Herausgeber Stefan Aust warnt eindringlich vor diesem „Irrweg“
26.11.2022
Windkraft: “Veränderung der Landschaft schadet dem Erholungswert”
Ex-Bundesbildungsministerin Anja Karliczek sorgt sich um Tourismus
Was bedeutet der geplante Windkraftausbau für den Tourismus in Ostwestfalen-Lippe und ganz Nordrhein-Westfalen? „Dass die Veränderung der Landschaften dem Erholungswert schadet, darf nicht unterschätzt werden“, sagt Anja Karliczek.
Weiterlesen: Windkraft: “Veränderung der Landschaft schadet dem Erholungswert”
16.04.2022
Erneuerbare Energien – Bundesverband Landschaftsschutz empört über Windrad-Pläne – “ein Faustschlag ins Gesicht”
Der Bundesverband Landschaftsschutz hat den Kompromiss der Bundesregierung zum Windkraft-Ausbau scharf kritisiert. Dieser sei ein Faustschlag ins Gesicht all derer, die sich seit Jahrzehnten für den Erhalt von Natur und Landschaft einsetzten, sagte Verbands-Chef Eilenberger dem MDR-Hörfunk. Besonders schwer nachvollziehbar sei, dass diese Pläne ausgerechnet von den Grünen kämen.
Einen Hörfunkbeitrag des mdr können Sie hier abrufen.
16.04.2022
„Spielt die Schönheit von Landschaft keine Rolle mehr?“
„Naturschützer wie Harry Neumann gehen von einer nie dagewesenen technischen Landschaftsüberprägung aus. Es droht die “Vollverspargelung”.
Eine Zeile aus Jan Wagners Gedicht “hamburg – berlin” lautet: “das land lag still wie ein bild vorm dritten schlag des auktionators”. Die meisten unserer Landschaften können uns das heute wohl nicht mehr bieten. Durch die Windstromerzeugung ist Unruhe in die Landschaft gekommen.“
„Da stellt man sich dann schon die Frage, wie es in 50 Jahren sein wird, wenn Menschen in Landschaften großgeworden sind, die lediglich als Bauerwartungsland angesehen werden. Der Drang alles nutzbar zu machen und alles nur nach seiner Nutzbarkeit zu beurteilen, ist in meinen Augen eine fatale Entwicklung, die wir bitter bereuen werden…“
Harry Neumann, Bundesvorsitzender der Naturschutzinitiative e.V. (NI)
Hier geht’s zum lesenswerten Beitrag von Dr. Andreas Goebel, Redakteur der Siegener Zeitung >>>
30.03.2022
Zukünftige Landschaftsbilder und ihre ästhetischen Erlebniswirkungen
Ein Gastbeitrag von Prof. Werner Nohl (Teil III)
Wurde in den Beiträgen 1 und 2 erläutert, wie ästhetisch wirksame Landschaftsbilder entstehen, so soll hier der Versuch gemacht werden zu ermitteln, welchen Landschaftsbildern wir wohl in der nächsten Zukunft und darüber hinaus begegnen werden. Schon seit geraumer Zeit ist zu beobachten, dass sich die landschaftsästhetische Erfahrung der Menschen nicht mehr an einer einheitlichen ästhetischen Wunschnatur orientiert.
14.03.2022
Das Landschaftsbild als bildhaft organisiertes Naturerlebnis
Ein Gastbeitrag von Prof. Werner Nohl (Teil II)
Wie in Teil 1 dargelegt, ist das Entstehen ästhetisch wirksamer Landschaftsbilder immer an ein erlebendes Subjekt gebunden. Im Folgenden soll ergänzend vertieft werden, wie Landschaft beschaffen sein muss, damit sie uns in ästhetisch positiven Bildern anmutet.
03.03.2022
Das Landschaftsbild – ein Lebenselixier
Ein Gastbeitrag von Prof. Werner Nohl (Teil I)
Natur und Landschaft ästhetisch zu genießen, gehört für viele Menschen zu den schönen Dingen des Daseins. Die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA wies schon 1998 in den sogenannten ‚Toblacher Thesen’, in denen sich umweltorientierte Wissenschaftler, Künstler und Politiker kritisch mit der jahrzehntelangen Vernachlässigung des Schönen in der Alltagswelt der Menschen auseinandersetzten, mit ungewöhnlicher Deutlichkeit darauf hin, dass „Landschaft mehr als nur Raum zum Nutzen und Besiedeln“ sei.
Weiterlesen: Das Landschaftsbild – ein Lebenselixier › Umwelt-Watchblog › Gesellschaftliche Verantwortung, Landschaftspflege
15.11.2021
Barnim: Größter Solarpark Deutschlands in Werneuchen in Betrieb genommen | rbb24
Alles lesen: Barnim: Größter Solarpark Deutschlands in Werneuchen in Betrieb genommen | rbb24
29.09.2021
Hässlich ist das neue Schön
Kommentar des VLAB e.V.:
“Immer mehr Menschen spüren es: Wir befinden uns in einer Phase der „Umwertung der Werte“. Man könnte auch von einer Form der Gehirnwäsche sprechen. Unsere Sprache, Kultur, die Essgewohnheiten
oder die Mobilität sind davon betroffen. Selbst unser Schönheitsempfinden soll sich dem Primat mancher NGOs, Parteien, Wissenschaftler und Medien unterwerfen.”
Von Georg Etscheit:
Die europäischen Kulturlandschaften kommen unter die Räder und verwandeln sich flächendeckend in riesige Industriegebiete. Wenn es nach den Energiewendern geht, müssen wir das schön finden.
Weiterlesen: Hässlich ist das neue Schön › Umwelt-Watchblog › Energiewende, Landschaftspflege, Windkraft
Lesenswerter Beitrag von Wolfgang Epple:
Schönheit der Natur – ein Konstrukt?
…und ein Essay von Prof. em. Dr. Norbert Jung
„Psychotope zwischen Mensch und
Natur“
26.07.2021
KIT – Studie: Erneuerbare Energien – Bergpanorama mit Windrad unerwünscht
Ob Alpenvorland, Mittelgebirge oder Meeresküste – in den schönsten Landschaften Deutschlands stößt der Windkraftausbau häufig auf Ablehnung. Was genau das für die Energiewende bedeutet, das haben Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) gemeinsam mit Partnern aus Großbritannien und Dänemark untersucht.
In der Fachzeitschrift Patterns rechnen sie vor, dass die Kosten für eine Kilowattstunde um bis zu sieben Cent sowie die CO2-Emissionen um bis zu 200 Gramm steigen könnten.
Hier die komplette Pressemitteilung lesen: KIT – Das KIT – Medien – Presseinformationen – PI 2021 – Erneuerbare Energien: Bergpanorama mit Windrad unerwünscht
Weitere Informationen: https://publikationen.bibliothek.kit.edu/1000134325
Originalpublikation
Jann Michael Weinand, Russell McKenna, Max Kleinebrahm, Fabian Scheller, and Wolf Fichtner: The Impact of Public Acceptance on Cost-Efficiency and Environmental Sustainability in Decentralized Energy
Systems. Patterns, 2021. https://doi.org/10.1016/j.patter.2021.100301
Hier können Sie die Publikation im PDF-Format abrufen:
https://www.cell.com/action/showPdf?pii=S2666-3899%2821%2900144-6
04.06.2021
BfN-Projekt: Landschaftsbild und Stromnetze
Projekttitel: Entwicklung eines Bewertungsmodells zum Landschaftsbild beim Stromnetzausbau
Im Vorwort ist bereits die Zielrichtung vorgegeben:
„Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist eine zentrale Säule der Energiewende und wesentlicher Baustein zur Erreichung der Klimaschutzziele. Neben dem dafür erforderlichen
Ausbau der Energieerzeugungsanlagen ist auch ein Aus- und Umbau der Netzinfrastruktur im Strombereich notwendig. Mit der Errichtung von Freileitungs- als auch Erdkabeltrassen
geht eine Veränderung bzw. Beeinträchtigung der Landschaft einher, die abhängig vom Ausgangszustand und der Ausgestaltung des Vorhabens unterschiedlich prägend ist. Betroffen
sind unterschiedlichste Naturräume und Landschaftstypen.“
Download und mehr erfahren: https://www.natur-und-erneuerbare.de/aktuelles/details/bundesweite-daten-zur-landschaftsbildqualitaet-beim-stromnetzausbau/
02.07.2020
Studie der Uni Kassel: Landschaften sind wichtig für Leib und Seele
Ein Team aus Wissenschaftlern unter der Leitung von Prof. Dr. Tobias Plieninger hat jetzt eine Studie veröffentlicht, die der Frage nachgeht, welche Auswirkungen Landschaften auf das menschliche Wohlbefinden haben. „Wir können in unserer Forschung feststellen, dass die sie umgebende Natur die Menschen glücklicher und gesünder macht“, sagt Plieninger, der eine gemeinsame Professur der Universitäten Göttingen und Kassel innehat. Weiterlesen
Die Studie „Perceived contributions of multifunctional landscapes to human wellbeing: Evidence from 13 European sites” wurde in dem Fachjournal “People and Nature” publiziert und ist frei zugänglich unter: besjournals.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/pan3.10067
07.11.2019
BfN: Der Landschaftswandel zu Energielandschaften wird weiter vorangetrieben! | Dr. René Sternke
Die Sichtbarkeit der Energieanlagen soll erhöht werden! Der Landschaftswandel ist Programm! Er soll vorangetrieben werden! Er soll beschleunigt werden! Immer mehr Landschaften sollen einen Landschaftswandel in Energielandschaften erleben!
Alles lesen: BfN: Der Landschaftswandel zu Energielandschaften wird weiter vorangetrieben! | Dr. René Sternke
Der Erneuerbare Energien Report des Bundesamtes für Naturschutz , S. 18.
21.10.2019
Entfremdung und Gewalt – Zur negativen Ästhetik von Windkraftanlagen
Von Rother Baron
»Die Betreiber von Windkraftanlagen und ihre politischen Helfershelfer behaupten immer wieder, der Eindruck einer entsprechenden negativen Wirkung von Windkraftanlagen sei rein subjektiv. Mit
der Zeit werde man sich an den Anblick von Windkraftanlagen ebenso gewöhnen wie an alle anderen Eingriffe in die Natur, die der Mensch in der Vergangenheit vorgenommen habe. Welche Argumente lassen
sich dem entgegensetzen?«
Inhalt
20.02.2019
Offenbarungseid der höchsten deutschen Naturschutzbehörde
Umwelt-Watchblog – Eine Kolumne von Dr. Wolfgang Epple zum Erneuerbare Energien Report des BfN
Leseprobe:
…Was als vorgeblich kritischer „Report“ des höchsten für den Naturschutz zuständigen Amtes daherkommt und vorgibt, auf fundierter Forschung und etwa 40 laufenden Forschungsvorhaben zu beruhen, ist bei sorgfältiger
Würdigung erkennbar als die vorläufige Spitze eines frösteln machenden Eisberges, der im Hauptstrom (Mainstream) von Klimaschutz und Energiewende dümpelt und die kritischen Köpfe aller
bundesdeutschen für den Naturschutz zuständigen Behörden und der betroffenen Institutionen und profitierenden „Forschungseinrichtungen“ offensichtlich förmlich eingefroren hat…
14.02.2019
Bundesamt für Naturschutz fordert mehr Landschafts- und Naturschutz bei Windkraftausbau
Für den Ausbau von Windrädern und Solaranlagen ist aus Sicht der Bundesamts für Naturschutz (BfN) künftig eine höhere Rücksichtnahme auf den Schutz von Tieren, Pflanzen und Landschaften als bisher erforderlich.
Es sei wichtig, schon bei der Planung auf einen effizienten Umgang mit Flächen, aber auch die optische Auswirkung auf die Umgebung zu achten, heißt es im „Erneuerbare Energien Report“, den die Präsidentin des BfN, Beate Jessel, am Mittwoch in Berlin vorgestellt hat.
Lesen Sie auch die
Pressemitteilung des BfN und den Erneuerbare Energien Report (n/l)
05.09.2018
Vom Rheingau lernen heißt Rotoren stoppen
Die Weinregion bleibt vorerst frei von Windrädern. Wie hat sie das nur geschafft? Die Widerständler ziehen ihre Bilanz des Abwehrkampfes, und sie geben Tipps für einen dauerhaften Erfolg.
Hier kann die im Artikel genannte Broschüre bestellt werden:
Pro
Kulturlandschaft Rheingau
11.08.2018
Studie: Landschaftsästhetik ist bei Ausbau “Erneuerbarer Energien” stärker zu berücksichtigen
Zitat aus der FAZ vom 08.08.2018
Eine wissenschaftliche Studie zeigt, die Schönheit gewachsener Kulturlandschaften ist in Deutschland mangelhaft geschützt. Was bedeutet das für den Windkraftausbau in Südhessen?
Umweltruf.de Energiewende: Landschaftswandel gemeinsam gestalten
Das F&E-Vorhaben ist Teil des Forschungsschwerpunktes zu Naturschutz und erneuerbaren Energien am BfN. Weitere Informationen dazu unter https://www.natur-und-erneuerbare.de.
Bezugshinweis
Band 1 und 2 des Forschungsvorhabens können als Download unter
Band 1 Grundlagen: http://bit.ly/LabiEw; https://www.natur-und-erneuerbare.de/projektdatenbank/projekte/landschaftsbild-und-energiewende/
Band 2 Praxis-Empfehlungen: http://bit.ly/LabiEw2; https://www.natur-und-erneuerbare.de/projektdatenbank/projekte/landschaftsbild-und-energiewende/
bezogen werden.
Beide Bände können zudem in gedruckter Form kostenfrei beim Bundesamt für Naturschutz, Karl-Liebknecht-Str. 143, 04277 Leipzig, E-Mail: corinna.schmidt@bfn.de bezogen werden.
Weiterführende Informationen
Den Ausbau der erneuerbaren Energien im Einklang mit den Belangen des Naturschutzes zu gestalten, steht im Mittelpunkt einer Vielzahl von Forschungsprojekten, die das BfN aktuell begleitet. Weiterführende Informationen über die Forschung des BfN an der Schnittstelle Naturschutz und Energiewende finden sich unter http://www.bfn.de/themen/erneuerbare-energien.html und auf der Website http://www.natur-und-erneuerbare.de.
erschienen am: 2018-08-09 im europaticker
11.07.2018
Deutschlandfunk: Wie romantisch sind Windräder?
Hörfunkbeitrag vom 03. Juli: Deutschlandfunk – von Günther Wessel
“Die erste Zeit fand ich Windräder als technologische Innovation eigentlich ziemlich spannend und als Bauwerk eigentlich auch ästhetisch. Aber dann bei Reisen Richtung Dänemark habe ich gesehen: Je mehr solche Dinger auf einem Haufen stehen, desto mehr haben sich bei mir die Nackenhaare gesträubt, weil ich gesehen hab: Das ist wie so ein Stangenwald.”
02.07.2018
Gelobtes Land Rhein-Hunsrück
Bild anklicken, um die Fotogalerie zu starten!
08.05.2018
Durch Windkraft zerstörte Landschaften
Auf den Fotos wurden die, für eine zuverlässigen Stromproduktion, unsinnigen Windkraftanlagen entfernt und dem Original gegenüber gestellt. Jeder kann sich selbst ein Bild von der Natur-
und Landschaftszerstörung machen.
Für Bügerinitiativen, die sich gegen die Natur- und Landschaftszerstörung engagieren, stehen diese Fotos mit Nennung ©ww-vb.de zur
freien Verfügung. Weitere Nutzunsgsbedingungen unter: http://www.rtf-radmarathon.de/VB/pages/landschaftszerstoerung.php
12.04.2018
Die Energiewende trifft ins romantische Herz
Der Windkraftausbau ruft immer wieder Wissenschaftler auf den Plan. Sie bemängeln fehlende Rücksicht auf die Meinung der Bürger. Ihr Protest hat nicht nur ökologische, sondern grundlegende kulturelle Wurzeln.
Vergangenes Jahr hat Darmstadt an die Vergabe des Titels „Wissenschaftsstadt“ vor zwei Jahrzehnten erinnert. Fast zur gleichen Zeit ist damals das „Darmstädter Manifest zur Windenergienutzung in Deutschland“ verabschiedet worden. Das Dokument trägt die Unterschrift von rund 100 Wissenschaftlern unterschiedlichster Disziplinen. Ihr Weckruf begann mit dem Satz: „Unser Land steht im Begriff, ein kostbares Gut zu verlieren.“ Der Ausbau der industriellen Windenergienutzung führe dazu, dass in Jahrhunderten gewachsene Kulturlandschaften, ja ganze Regionen „industriell überformt“ würden.
2016 folgte dieser Erklärung der Johannisberger Appell, abermals von 100 Wissenschaftlern unterzeichnet und mit der gleichen Botschaft. Das „Darmstädter Manifest“ habe die zu beklagenden Auswirkungen der Energiewende nur vorweggenommen.
Hier klicken um den kompletten Beitrag der FAZ zu lesen.
27.11.2017
Energiewende: Ein Land wird umgekrempelt
Die deutschen Wissenschaftsakademien zeigen in einer Studie, wie die Energiewende 2.0 konkret aussähe: Tausende Quadratkilometer würden für Solar- und Windparks gebraucht. Deutschland wäre in 30 Jahren kaum wiederzuerkennen.
Hier den kompletten Beitrag von Dirk Asendorpf, erschienen in der “Zeit” am 22. November 2017, lesen
09.09.2017
Vom Windwahn geschändete Dörfer im Vogelsberg
Bild anklicken, um die Fotogalerie zu starten!
23.06.2016
Studie zur Landschaft wird ausgebremst
Landauf, landab streiten sich Windkraftgegner, Investoren und Behörden darüber, wie man die subjektive Schönheit – und damit die Schutzwürdigkeit – einer Landschaft bei Windkraftprojekten bewerten soll. Dabei gibt es ein objektives Verfahren, entwickelt vom Institut für Landschaftsplanung und Ökologie an der Universität Stuttgart, in Auftrag gegeben von Regionalverbänden und zuletzt von zwei Landesministerien mitfinanziert. Doch die Ergebnisse, die explizit Bezug nehmen auf die Windkraft, werden zwar nicht unter Verschluss gehalten, aber auch nicht offiziell eingesetzt.
Mehr erfahren bei der Stuttgarter Zeitung.de
Der Abschlußbericht zum Forschungsprojekt steht hier zur Verfügung.
30.03.2015
Landschaftsästhetische Auswirkungen von
Windkraftanlagen
Der Bayerische Landesverein für Heimatpflege e.V. publizierte in Heft 1/2010
Darlegungen von Werner Nohl über die „Landschaftsästhetischen Auswirkungen von Windkraftanlagen.
Werner Nohl, Honorarprofessor für Landschaftsarchitektur an der Technischen Universität München, gilt als einer der einflussreichsten Experten für Fragen der Landschaftsästhetik in Deutschland.
In den Darlegungen von Werner Nohl wird aufgezeigt, was eine Landschaft in ästhetischer Hinsicht schützenswert macht, und warum Windindustrieanlagen ästhetisch zu gravierenden
Beeinträchtigungen, Verunstaltungen sowie erheblichen Belastungen des Erholungswerts einer Landschaft führen.
Systematisch werden alle wichtigen Auswirkungen von Windindustrieanlagen auf ihre Umgebungslandschaften durchdekliniert.
Hier das Heft zum Lesen.
30.03.2015
Veröffentlicht in: Der Klimaretter.info vom 21.04.2014
Ein Standpunkt von Werner Nohl
Der Verlust der Stille
Mit Windrädern, Solarparks und Biogasanlagen verschwindet die friedliche Gegenwelt zu unseren technisch organisierten urbanen Lebensräumen. Was bleibt, ist ein baulich-technischer Einheitsbrei. Ästhetische Freude an der Natur ist nur dort möglich, wo die Landschaft nicht gravierend von technischen Strukturen dominiert wird.
Hier einige Auszüge:
„...Die Befürworter der Energiewende werden
nicht müde, uns den Nutzen der regenerativen Energien vor allem in Form von Windkraft, Photovoltaik und Biogasproduktion vor Augen zu führen, wobei die Prognosen umso abenteuerlicher ausfallen, je
größer der Prognose-Zeitraum ist. Die Machbarkeit der "Energiewende" ist aber nicht nur eine Frage des Nutzens, sondern auch der Kosten, wobei die intangiblen Kosten für Einschränkungen der
Lebensqualität durch Zerstörung der heimischen Landschaft von besonderer Bedeutung sind....“
„...Wie vielfältig die landschaftsästhetischen Verluste sind, die durch die sperrigen und mächtigen Anlagen zur Erzeugung und zum Transport regenerativer Energien hervorgerufen werden, sei am Beispiel heutiger Windkraftanlagen von 200 Metern Höhe angedeutet. Sie ziehen für den Betrachter in aller Regel nach sich: Maßstabsverluste, Eigenartsverluste, Fernsichtbelastungen, Horizontverschmutzungen, Beeinträchtigung von Blickbeziehungen, Zerstörung visuell exponierter Standorte, Monotonisierung des Landschaftsbildes durch Selbstähnlichkeit der Einzelanlagen, psychische Belastungen durch Rotorbewegungen, Verlust der Stille, Lichtstörungen der Nachtlandschaft und andere gravierende ästhetische Beeinträchtigungen....“
Den vollständigen Beitrag lesen.
30.03.2015
Veröffentlicht in: Der Klimaretter.info vom 10. Februar 2014
Verlorene Landschaften
Ein Standpunkt von Georg Etscheit
Verspargelt, verspiegelt, vermaist, verdrahtet: Ohne Energiesparwende werden die meisten deutschen Kulturlandschaften bald ausgelöscht sein.
Hier einige
Auszüge:
„...Als schön empfinden demnach die meisten Menschen, wenn ein Landstrich vielfältig und dynamisch gegliedert ist, mit einem rhythmischen Auf- und Ab der Geländeformen, mit Waldrändern und Wiesensäumen, mit abwechslungsreichen Nutzungen vom Streuobst bis zum Rübenacker, mit kleinen und größeren Gewässern und, dem Maßstab der Landschaft angemessenen, Siedlungen und Bauwerken. Und am besten ohne besonders auffällige Elemente des Industriezeitalters wie Autobahnen, Hochspannungsleitungen, Gewerbegebieten oder auch Windkraftwerken....“
“...Dass man sich an alles gewöhnen könne, wie es die Apologeten einer mehr oder weniger dezentralen Energiewende behaupten, ist ein Trugschluss....“
“...Doch je höher diese rotierenden Stahlmonster
in den Himmel ragen, desto stärker werden sie als Fremdkörper empfunden. Sehr unwahrscheinlich, dass man in, sagen wir, fünfzig Jahren zu ihnen
pilgern wird wie zu den letzten holländischen Windmühlen….”
Den vollständigen Beitrag
lesen.
23.03.2015
Aus DIE WELT vom 11.08.2014
Ein Kommentar von Dankwart Guratzsch
Hier einige Auszüge:
[...]
Ausgerechnet Grüne und BUND machen sich stark für den Ausbau von Windrädern und Stromtrassen in Naturschutzgebieten und Biosphärenreservaten. Was ist da nur in sie gefahren?
[...]
Die von der Arbeitsgruppe vorgelegte Broschüre "Energiekonzept Südpfalz" ist ein Musterbeispiel dafür, wie durch ein täuschendes Vokabular und irreführende Sachbehauptungen die Thematik der großflächigen Landschaftsveränderung im Rahmen der Energiewende deutschlandweit schon fast routinemäßig kleingeredet und verharmlost wird.
[...]
Das Bundesnaturschutzgesetz sagt klar "Nein"
Tatsache ist demgegenüber, dass 200 Meter hohe Windkraftanlagen das Landschaftsbild weiträumig wie keiner der aufgezählten Eingriffe verändern und ihrerseits weitere Leitungsnetze in bisher unberührte Naturräume ziehen. Das Bundesnaturschutzgesetz erteilt einem derartigen Umgang mit Landschaft eine klare Absage. Paragraf 1, Ziffer 5 des Gesetzes verlangt: "Großflächige, weitgehend unzerschnittene Landschaftsräume sind vor weiterer Zerschneidung zu bewahren."
[...]
Weder die Verfasser des "Energiekonzepts Südpfalz" noch zum Beispiel das Regierungspräsidium Darmstadt mit seinem mehrbändigen "Sachlichen Teilplan Erneuerbare Energien" für das gesamte südliche Hessen haben es für nötig befunden, ihre Vorstellungen von der Umwandlung unberührter Landschaftsräume mit diesen Gesetzesvorgaben abzugleichen oder erst recht den Betroffenen zu vermitteln.
[...]
In keinem einzigen Fall wurde zum Beispiel das heute übliche, leicht zugängliche und hundertfach praktizierte Verfahren der maßstäblichen photogrammetrischen Simulation von Landschaftseingriffen angewandt. Die Energiewende soll im Blindflug absolviert werden.