07.03.2019 Eisbrocken fällt von Windrad: ENBW zweifelt an Geschichte eines getroffenen Autos
Ist auf einer öffentlichen Straße in Deutschland jemals ein Auto von einem Eisbrocken getroffen worden, der vom Rotor eines Windrads heruntergeschleudert wurde? Weder dem ADAC noch dem
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft sind entsprechende Vorfälle bekannt. Insofern könnte der Unfall am Vormittag des 11. Februar auf der Kreisstraße 2628 zwischen dem
Bühlerzeller Ortsteil Kammerstatt und dem Bühlertanner Teilort Fronrot ein Präzedenzfall sein. Direkt an der Straße hat Energiekonzern ENBW vor Kurzem vier Windräder
errichtet. Im Jahr 2017 war der „Windpark Bühlertann“ eingeweiht worden.
In der Sendung “Terra X Press” berichtete das ZDF am 19.02.2017 über die Gefahr durch Eiswurf bei Windkraftanlagen.
01.02.2017
Lausitzer Rundschau
Massiver Eiswurf an Windrädern
Der ehemalige Förster hält an, steigt aus und staunt.Knapp 20 Zentimeter misst diese dünne Eistafel, die der ehemalige Förster Rainer Neugebauer an der B320 bei Siegadel
fand."Es war massiver Eisabwurf an der B320", berichtet er. "Im Straßengraben liegt alles voll, als ob eine Lkw-Ladung ausgekippt worden wäre."
Weitere der dünnen, handgroßen Eistafeln finden sich auf dem angrenzenden Feld, ziemlich großräumig verteilt. Rainer Neugebauer sieht auch einen gut gemeinten Hinweis in der Nähe. "Vorsicht
Eiswurf" steht auf einem Schild. Doch er fragt sich: "Was soll der Autofahrer denn machen? Umdrehen und einen riesigen Umweg fahren?"
18.01.2017
Eisschlag: Rothaarsteig gesperrt!!!
Eigentlich ist jetzt die richtige Zeit für einen Winterspaziergang.Doch seit zwei Wochen wird der Rothaarsteig bei Gernsdorf auf einer Strecke von 1,5 Kilometern
umgeleitet.
Ein Ranger hatte beobachtet, dass Eis von einer Windkraftanlage mit stehenden Rotoren in die Nähe des Wanderweges abgefallen war.
Auf Nachfrage bei AVIA-Windkraft in München, dem derzeitigen Betreiber der drei neuen Dillbrechter Windkraftanlagen, erklärte man, der Techniker sei zurzeit nicht zu sprechen.
Am 8. Januar fanden Sabine und Uwe Mörking bei einem Spaziergang auf dem Gehweg entlang des Wind”parks” Wittefeld Eisblöcke vor.
„Es waren richtig dicke Eisbrocken, die ganz offensichtlich von den Windkraftanlagen abgeschleudert worden waren. Das konnte man an der Form deutlich erkennen“, schildert Sabine Mörking ihre
Eindrücke. Und ihr Mann Uwe ergänzt: „In 80 bis 100 Meter Entfernung lagen lauter Eisbrocken. Manche natürlich zerbrochen in mehrere Teile, aber andere auch noch richtig groß“. Nun am Wochenende
waren die Mörkings nochmals im Gebiet des Windparks unterwegs: „Es gab erneut Eisabwurf von der Windkraftanlage 2“, stellten sie fest.
Bocholt - Der Schreck sitzt Werner van Veenendaal immer noch in den Gliedern. Als er Silvester am Vormitttag auf dem Mähneweg bei Bocholt unterwegs war, krachte nur wenige Meter von ihm
entfernt ein Eisbrocken auf die Erde.
„Ich hab natürlich einen Riesenschrecken bekommen“, sagt er. Das rund 60 Zentimeter große Eisstück war von einem 98 Meter hohen Windrad herabgeflogen.
HNA - Dransfeld/Imbsen. Die Straße zwischen Dransfeld und Imbsen ist am Dienstagnachmittag gesperrt worden. Grund war Eiswurf von der dort neu errichteten Windkraftanlage, wie Polizeisprecher Joachim Lüther auf
HNA-Anfrage mitteilte.
Wie lange die Sperrung anhalten werde, konnte er am Dienstagnachmittag nicht sagen. Die Straßenmeisterei behalte die Strecke im Auge. Probleme machte der sich verstärkende Wind: Von dem Windrad
hatten sich handtellergroße Eisstücke gelöst, die beim Hinabtrudeln bei starkem Wind abdriften. Polizei, Gemeinde und Betreiber hatten die Situation vor Ort bewertet. (tns)